(05.10.2013) In beeindruckender Manier sicherten sich die Damen des 1. MGC Mainz im tschechischen Holesov den Europacup der Landesmeister. Trotz eines deutlichen Rückstands noch zu Beginn der finalen drei Durchgänge am Samstag behielten die Mainzerinnen stets die Ruhe und lieferten in den letzten fünf von neun Runden jeweils die Rundenbestleistung ab. Schlag um Schlag wurde erst der Rückstand auf die lange führenden Tschechen aus Brno verkürzt, gleichzeitig ein kleiner Vorsprung auf die ebenfalls vorne mitmischenden Teams des MC Olten und von Cupverteidiger Göttingen herausgespielt.

Brno konnte, ebenso wie der schwedische Meister Gullbergsbro, am Ende nicht mehr mithalten, beide belegten schlaggleich Platz vier und fünf. Auf eben diesem fünften Platz lag das MGC-Team nach dem zweiten Spieltag. Obwohl alle Mainzer Spielerinnen sich vom ersten zum zweiten Spieltag steigerten, gelang es zunächst nicht, die souverän aufspielenden Tschechinnen und Göttingen ernsthaft zu gefährden. Am Finaltag schließlich riefen alle Mainzerinnen ihre Turnierbestleistungen ab. Während fast alle anderen Teams schwächere Mannschaftsrunden zu verkraften hatten, blieben die MGC-Damen immer um ein paar Schläge unter den Resultaten der Konkurrentinnen. Nur Olten spielte ähnlich konstant, musste aber auch an diesem Tag acht Schläge an Mainz abgeben.

      
        So sehen Sieger aus:
          (v.l.) Alice Kobisch, Petra Szablikowski,
          Nicole Gundert-Greiffendorf, Anne Bollrich

(08.09.2013) Während der Zweitligaspieltag in Mainz nach dem nächtlichen Regen trocken über die Bühne gebracht werden konnte, reichte es beim Erstligaauftakt in Nümbrecht (Westfalen) nur zu einem von vier auf zwei Runden gekürzten Programm.

Dem Damenteam des 1. MGC Mainz gelang dabei ein in dieser Deutlichkeit nie erwarteter Kantersieg. Mit 27 Schlägen Vorsprung verwiesen Anne Bollrich, Nicole Gundert-Greiffendorf und Alice Kobisch den deutschen Meister Göttingen auf Platz zwei. Weniger gut kamen die beiden Männerteams in den Wettbewerb. Die erste Mannschaft landete abgeschlagen nur auf dem fünften Tagesrang. Nur wenig besser agierte die Zweite, die auf heimischer Anlage statt des erhofften Tagessiegs nur Platz vier verbuchen konnte.

Schon im ersten Durchgang setzten sich die Mainzer Damen deutlich von allen Verfolgern ab, überraschend lag Göttingen dabei zunächst nur auf Rang vier. 88 Schlägen auf Seiten des MGC-Teams konnten die Niedersachsen nur 106 Zähler entgegen setzen. In der zweiten Runde steigerte sich der Titelverteidiger zwar auf 89 Schläge, musste aber mit ansehen, wie sich das Mainzer Trio immer weiter absetzte. Anne Bollrich eröffnete mit einer 25, danach setzte Nicole Gundert-Greiffendorf eine 30, bevor Alice Kobisch, bereits mit einer 26 in Runde eins, mit einer weiteren 25 „den Sack zuschnürte“. Am Ende lagen zwischen den Zweitplatzierten Göttingerinnen und dem Tagesletzten Cuxhaven 26 Schläge, aber noch einer mehr zwischen den überglücklichen Mainzer Tagessiegerinnen und Göttingen. Alice Kobischs Gesamtergebnis von 51 Schlägen war an diesem Tag das Maß aller Dinge, kein anderer Akteur, auch nicht im Männerfeld, kam an dieses Resultat heran. Mit 58 und 59 Schlägen überzeugten Anne Bollrich und Nicole Gundert-Greiffendorf kaum weniger.

Sieht gut aus! Endstand bei den Damen in Nümbrecht 

(11.08.2013) Nach den überaus erfolgreichen deutschen Meisterschaften reißt die Erfolgsserie der Minigolfer des 1. MGC Mainz auch auf internationaler Bühne nicht ab. Von den Jugendeuropameisterschaften in Portel (Portugal) und der Ü45-EM in Appelscha (Niederlande) kehrten die Mainzer mit zweimal Mannschaftsgold sowie einmal Mannschafts- und einmal Einzelsilber zurück.

In der portugiesischen Hitze behielt Manuel Szablikowski bei seinem ersten EM-Start stets einen kühlen Kopf und lieferte zusammen mit seinen Teamkameraden den Schweden einen packenden Zweikampf um den Mannschaftstitel. Ausgerechnet auf den Filzbahnen, dem absoluten Lieblingsbelag der Skandinavier, machte Team Deutschland Punkt um Punkt gut, lag vor der letzten Runde mit 16 Schlägen Vorsprung sensationell deutlich an der Spitze. Noch einmal ging es auf die Filzbahnen, und diesmal sah es so aus als ob die Schweden Ernst machen würden. Nach zwei Spielern war der Vorsprung verbraucht, aber die deutschen Jungen hielten weiter dagegen, arbeiteten auf Position drei und vier wieder ein kleines Polster heraus. Vor dem letzten Spieler, Thomas Sieber aus Olching, lagen zwischen beiden Teams gerade 3 Schläge. Doch Sieber machte mit seiner besten Runde alles klar und sicherte Deutschland nach der letztjährigen WM nun auch den europäischen Titel – einen besseren Einstand im Nationaldress hätte sich Manuel Szablikowski nicht träumen lassen. Im Einzel lag Manuel nach den Mannschaftsrunden auf Rang 13, hatte aber die Spitzenplätze noch nicht aus den Augen verloren. Mit zwei 52er-Kombirunden (Filz- und Eternitbahnen) rückte der Mainzer noch bis auf den vierten Rang vor, aus seinem Team landete nur der Göttinger Waleska als Dritter am Ende vor ihm.